Doch das Böse gibt es nicht

Doch das Böse gibt es nicht

DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT erzählt vier Geschichten über Menschen, deren Leben vor existenziellen Herausforderungen stehen. Sie werfen die Fragen auf, wie integer ein Mensch in einem absoluten Regime bleiben, welche moralische Schuld er ertragen kann, ohne zu zerbrechen, und zu welchem Preis es gelingt, die individuelle Freiheit zu bewahren.

Der Film gewann den Goldenen Bären der Berlinale 2020. Da Rasoulof 2017 der Reisepass entzogen worden war, konnte er den Iran nicht verlassen und den Preis nicht persönlich entgegennehmen. Rasoulof und sein Kollege Mostafa Aleahmad wurden am Nachmittag des 8.7.2022 festgenommen. Demnach hätten beide nach dem verheerenden Einsturz eines Hochhauses mit 43 Toten in Abadan im Mai “Unruhe gestiftet und die psychologische Sicherheit der Gesellschaft gestört“. Eine Gruppe iranischer Filmemacher veröffentlichte damals auf Initiative von Rasoulof einen offenen Brief zu den Vorfällen. Darin riefen sie die Sicherheitskräfte angesichts von “Korruption, Diebstahl, Ineffizienz und Unterdrückung” im Zusammenhang mit dem Gebäudeeinsturz auf, “die Waffen niederzulegen”.

“Das Regime, zeigt Rasoulofs großartig subtiler Film, infiziert die Gesellschaft mit Schuld, denn Schuld ist ein Gift, das den Widerstandswillen lähmt.”
Die Zeit, Thomas Abeltshauser

Verleih: Grandfilm
Regie: Mohammad Rasoulof
Kinostart: 19. August 2021
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