Filmfest Bremen
Das Filmfest Bremen konnte in seiner Jubiläumsausgabe erneut ein begeistertes Publikum aus Bremen und Umzu anziehen – und verzeichnete einen deutlichen Besucherzuwachs: Über 15.800 Zuschauer:innen besuchten an vier sonnendurchfluteten Festivaltagen die Vorführungen in insgesamt sieben Spielstätten. Trotz des strahlenden Frühlingswetters, das für Kinosaalauslastung sonst eher eine Herausforderung darstellt, stieg die Besucherzahl gegenüber dem Vorjahr (14.000) eindrucksvoll um rund 13 Prozent.
Die Retrospektive zum Werk des diesjährigen Preisträgers des Bremer Filmpreis der Sparkasse Bremen Stephen Frears war mit über 1.000 Besucher:innen in den sechs ausgewählten Filmen die erfolgreichste Retrospektive in der Geschichte des Filmfestes.
Im Langfilmprogramm erfreute sich vor allem der Oscar-prämierte Animationsfilm FLOW sehr großer Beliebtheit und war der publikumsstärkste Beitrag seiner Kategorie. Den Preis in der Kategorie „Gateways to the World“ erhielt der bewegende Film COMO EL VIENTO von Jacqueline van Vugt. Ihre emotionale Dankesrede – ein leidenschaftliches Plädoyer für Mitmenschlichkeit in Zeiten globaler Krisen – berührte Publikum wie Jury gleichermaßen. Eine Übersicht der Gewinnerfilme und Preisträger:innen ist unter diesem Link verfügbar.
Auch im Kurzfilmprogramm sorgte ein Block für Furore: BREMEN GROTESK, längst mit Kultstatus behaftet, war zweimal restlos ausverkauft, darunter eine Vorstellung im großen Saal der Schauburg mit 258 Plätzen – inklusive über 100 Mofa-Rockern im Publikum.
Ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft waren 2025 zudem zwei neue Kooperationen: In Zusammenarbeit mit bremenports wurde die Sektion Gateways to the World eingeführt, während Radio Bremen mit Global Lokal einen starken medienpartnerseitigen Impuls für lokale Geschichten mit internationaler Relevanz setzte. Passend dazu spiegelte sich die weltweite Vernetzung des Festivals auch in der Gästeliste wider: Filmschaffende und Preisträger:innen reisten unter anderem aus der Ukraine, Kanada, Uruguay, Großbritannien, Ungarn, Frankreich, Belgien und Irland an.